Die Studien

Wissenschaftliches
zur Gaswende.

Erdgas ist ein zentraler Rohstoff und Energieträger, aus dessen Nutzung wir zur Einhaltung der Klimaschutzziele ausstiegen müssen. Auf dieser Seite sind Studien rund um das Thema Erdgas verlinkt. Sie zeigen den Stand der wissenschaftlichen Debatte, mögliche Transitionspfade sowie Risiken und Chancen einer Gaswende. Mithilfe der Schlagwortsuche ist es möglich, die verlinkten Studien thematisch zu filtern.

Erscheinungsjahr: 2022/10

Hrsg.: E3G

Die in der Studie prognostizierten steigenden Kosten für Gas führen bis Ende 2030 zu Mehrkosten von 120-200 Mrd. Euro. Der Fokus sollte deshalb nicht auf dem Bau neier Importinfrastruktur, sondern auf einer ambitionierteren Energieeinsparung im Gebäudesektor liegen, um Verbraucher*innen vor einer zu erwartenden Verdoppelung der Gaskosten schützen und weitere LNG-Terminals überflüssig zu machen.

Erscheinungsjahr: 2022/12

Hrsg.: Öko-Institut, im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit,

Die Studie stellt den Regelungsrahmen für Erdgasnetzkonzessionen dar und identifiziert Hindernisse für die kommunale Wärmeplanung. Bei einem Rückgang der Erdgasnutzung sinken die Einnahmen für die Kommunen aus den Konzessionsabgaben sowie die Einnahmen und Gewinne der Gasnetzbetreiber. Allerdings stehen der Gasnetzzugangsanspruch und das Konzessionsrecht einer Stilllegung entgegen.

Erscheinungsjahr: 2022/06

Hrsg.: Sachverständigenrat für Umweltfragen

Ein CO2-Budget erlaubt die Bewertung eines CO2-Reduktionspfades. Auf Basis des IPCC-Berichts von 2021 beläuft sich das deutsche CO2-Budget ab 2022 auf 3,1 Gt CO2, wenn das 1,5°-Limit mit 50%iger und 6,1 Gt CO2, wenn das 1,75°-Limit mit 67%iger Wahrscheinlichkeit nicht überschritten werden soll. Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung ist zur Einhaltung des Budgets nicht ausreichend.

Erscheinungsjahr: 2021/10

Hrsg.: Boston Consulting Group (BCG) im Auftrag des BDI

Die Studie zeigt, wie die Sektoren klimaneutral werden können, welche Kosten damit einher gehen und welche politischen Maßnahmen zur Zielerreichung notwendig sind. Um den Transformationspfad zur Klimaneutralität einzuhalten, muss bereits in dieser Dekade auf fossile Investitionen verzichtet werden. Trotz eines ambitionierten Umbaus werden 2045 Negativemissionen von 59 Mt CO2-Ä notwendig sein.

Erscheinungsjahr: 2021/12

Hrsg.: Öko-Institut e.V., Kurzstudie im Auftrag des NABU

Werden Maßnahmen für den Klimaschutz zu spät oder nicht ambitioniert genug umgesetzt, erhöhen sich Notwendigkeit und Umfang nötiger Negativemissionen. Die Abscheidung von CO2, der Transport und die Speicherung sind riskant und energieintensiv. Eine nachhaltige industrielle Nutzung ist technisch noch nicht ausgereift. Treibhausgasminderungen sollten deshalb demgegenüber Vorrang genießen.

Erscheinungsjahr: 2023/06

Hrsg.: Kopernikus-Projekt Ariadne

Eine klimaneutrale Wärmeversorgung erfordert die Dekarbonisierung und den Ausbau der Fernwärme. Bislang liefern Kohle und Gas über KWK-Anlagen einen großen Teil der Wärme. Kohleausstieg und Gasknappheit erhöhen den Transformationsdruck. Um die Fernwärme zukunftsfähig zu machen, sollte der Fernwärmepreis gedeckt, die Fernwärmeerzeugung rasch dekarbonisiert und die Netztemperatur abgesenkt werden.